Antihormontherapie
Seit Juni 2006 bekomme ich jeden Monat eine Zoladex-Spritze und muss jeden Tag Tamoxifen einnehmen. Gestern war ich mal wieder da, um mir die Spritze geben zu lassen.
Die Nebenwirkungen sind mal mehr mal weniger stark. Ich beobachte an mir, dass ich in den ersten Tagen nach der Spritze sehr müde bin - ich muss mich mittags hinlegen. Und die Knochenschmerzen sind in den ersten Tagen auch verstärkt.
Zoladex soll ich zwei Jahre lang bekommen, d.h. die Hälfte habe ich schon rum. Danach geht es mit Arimidex weiter. Meine Ärztin will aber nochmal mit den Ärzten der Klinik sprechen, wo ich operiert wurde, ob der Behandlungsplan aufgrund neuerer Erkenntnisse in der Krebsforschung geändert werden soll.
Nächsten Monat steht wieder eine ausführlichere Untersuchung an. Ich fühle mich in guten Händen und bin zuversichtlich, dass der Krebs nicht mehr zurückkommt!
in: Brustkrebs
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Frauen und Technik
Es ist ein Kreuz mit Anfragen an Unternehmen um technische Informationen. Heute bekam ich - nicht zum ersten, und bestimmt auch nicht zum letzten Mal - eine Antwort, die beginnt mit:
"Hallo Herr Sch...."
Es ist völlig egal, ob ich meinen Vornamen ausschreibe oder nicht, ob ich meinen Titel davor schreibe oder nicht, offensichtlich werden Anfragen technischer Art IMMER von Männern gestellt, es kann ja gar nicht sein, dass eine Frau sich für derlei Dinge interessiert!
Ich bin keine Feministin, aber diese ignorante Art mit potentiellen Kundinnen umzugehen, stößt mir jedesmal sauer auf.
in: Die Frau in der Gesellschaft
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Geträumt (1)
Neulich hatte ich seit langer Zeit mal wieder einen Traum, an den ich mich am Morgen erinnern konnte.
Im Traum fahre ich ein Auto, einen Kleinwagen, auf einer Landstraße. Ich sitze allein im Auto. Die Sonne scheint. Ich seh ganz deutlich grüne Wiesen, ein paar vereinzelte Bäume, und die Straße ist rechts und links mit jungen Bäumen eingefasst.
Die Straße macht eine weite Rechtskurve. Da kommt mir ein Sattelzug mit Anhänger entgegen. Der Sattelzug schneidet die Kurve und kommt mir auf meiner Spur entgegen.
Gerade in dem Moment, in dem es eigentlich zum Crash kommen müsste, befinde ich mich plötzlich neben der Straße, jenseits der Baumreihe, außerhalb meines Autos und sehe den Sattelzug vorbeifahren. Auch mein Auto steht auf der Wiese neben der Straße.
Eben noch der Gefahr ins Auge sehend fühle ich mich nun als Zuschauer, empfinde eine Ruhe in mir, einen Frieden, den niemand zu stören vermag.
in: Aus der Seele gesprochen
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Wie ein Kind über das Sterben nachdenkt
Heute morgen waren mein Sohn und ich allein, und er erzählte. Er war mit Opa auf dem Südfriedhof, wo meine Großeltern, die Eltern von meinem Papa begraben sind. Mein Papa muss wohl ausführlich mit ihm darüber gesprochen haben, denn mein Sohn erzählte sehr detailliert davon. Dass die Eltern seines Opas da liegen, dass sie in Urnen begraben sind, dass sie verbrannt wurden. Und dass Opa und sein Bruder auch da begraben werden, wenn sie irgendwann mal sterben.
Die Idee mit dem Verbrennen schien ihn mächtig zu beschäftigen. Er fragte mich, ob ich auch verbrannt werde, wenn ich mal sterbe. Ich sagte, das habe ich noch nicht entschieden. Und wenn ich es zu meinen Lebzeiten nicht entscheide, sagte ich, dann wäre er oder sein Vater (wenn mein Mann dann noch lebt) derjenige, der bestimmen dürfe, wie ich unter die Erde komme.
Eike sagte, er will nicht, dass ich verbrannt werde, er möchte, dass ich in einen großen Sarg komme.
Irgendwie kam er auf die Idee, man könne ja einen Verstorbenen wieder ausbuddeln (wenn er eben nicht verbrannt wurde). Ich sagte, das dürfe man nicht tun. Es steht im Gesetz, dass man die Ruhe der Verstorbenen nicht stören darf. Mein Sohn wandte ein, dass die doch tot seien und eh nichts mehr hören können. Ja, das stimmt zwar, sagte ich, aber bedenke mal, die Angehörigen haben die Verstorbenen ja sehr geliebt, haben mit ihnen gelebt, und man sagt ja, dass der Körper stirbt, aber die Seele noch da ist. Mein Sohn sagte, die Seele geht doch hoch in den Himmel. Und dann sagte er ganz bestimmt: dann gibt es ja doch Geister, das sind die Seelen der verstorbenen Menschen. Wir müssten mal unbedingt bis Mitternacht aufbleiben, um sie zu sehen. Ich sagte, ich sei schon oft Mitternacht wach gewesen, aber ich habe nie einen Geist gesehen.
Dann sagte er, er hätte schon mal einen gesehen. Da sei er nachts wach geworden. Ich fragte ihn, wie der denn ausgesehen habe. So weiß und unten zackig. Ich fragte ihn, ob er da Angst bekommen hätte. Nein, sagte er, das war ein netter Geist.
Ich erzählte ihm von der Idee, dass die Seele eines Verstorbenen in einem neuen Menschen wiedergeboren werden könnte. Da meinte er, das ginge ja gar nicht, die Seele wird doch mit geboren und wächst mit. Wenn da die Seele
eines verstorbenen Erwachsenen in einem Baby auftauche, wäre das ja gleich ganz groß!
in: Gedanken
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