Zwei Frauen - von Diana Beate Hellmann
In den letzten Tagen bin ich dann doch mal zum Lesen gekommen. Ich habe ein anderes Buch aufgegeben und ein neues angefangen: Zwei Frauen. Aus dem Klappentext: Für die junge Ballettänzerin Eva Martin bricht die Welt zusammen, als sie die Diagnose erfährt: Krebs! In der Strahlenklinik muss sie das Zimmer mit einer jungen Frau teilen, die in allem das Gegenbild zu sein scheint: frech, selbstbewusst und ungebildet. Aber dann beginnt eine Freundschaft von ungewöhnlicher Tiefe...

Was mich an diesem Buch beeindruckt hat, war die Schonungslosigkeit in der Beschreibung des Alltags in der Klinik. Über zwei Jahre hat Eva dort verbracht, und ich glaube, wenn sie dort in ihrer Zimmergenossin keine Freundin gefunden hätte, hätte sie es nicht durchgestanden. Ich hätte es nicht durchgestanden. Man bekam etwas mit von der Unfähigkeit bisheriger "Freunde", mit der Krankheit klarzukommen. Man bekam etwas mit von einer Lebensgeschichte einer Krebskranken, ihrer Kindheit und ihrem Streben nach Erfolg. Eva hat ihre Kindheit dem Ballett geopfert, sie hat sogar ihre Familie verlassen, um weiter an ihrer Ballettkarriere zu arbeiten, sie hat unter äußerster Disziplin alle Bedürfnisse ihres Körpers und ihrer Seele dem Ballett untergeordnet. Die Krankheit holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Wenn man dieses Buch liest, kommt man nicht umhin, zu begreifen, dass der Krebs zwangsläufig kommt, wenn man in seinem Leben wesentliche Bedürfnisse ignoriert. Genauso wie man über diese Bedürfnisse hinweggeht, gehen die Tumorzellen über das benachbarte Gewebe hinweg. Die Krankheit macht deutlich, was im Leben falsch läuft!
in: Brustkrebs
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