Zu neuen Ufern?
Mache mir Gedanken um ein anderes Berufsfeld. Zwar gibt es normalerweise eine 2-3jährige schulische Ausbildung für den Beruf, die ich nicht absolviert habe, aber dennoch verbindet dieser Beruf alle wesentlichen Aspekte meines Werdegangs. Wie bewirbt man sich als Quereinsteiger?
in: Beruf und Job
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"Ich pass gut auf Sie auf!"
Das sagte die neue Ärztin in der Gynäkologenpraxis. Sie ist mir SEHR sympathisch. Sie hat sich ganz viel Zeit für mich genommen. Sie hat sich mit mir hingesetzt, und ich habe ihr meine ganze Geschichte erzählt, sie wollte ja wissen, mit wem sie es zu tun hat. Es war ganz wunderbar heute, so wunderbar eben ein Besuch beim Gynäkologen sein kann.
Da der Nachfolger sich nun auch ins Disease-Management-Programm einschreiben will, kann ich auch da bleiben. Die heutige Begegnung hat mich darin sehr bestärkt.
in: Brustkrebs
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Die Suche geht weiter
Bin wieder auf der Suche. Der Job ist zu Ende, und ich muss mich fragen, ob das das Richtige für mich ist. Momentan habe ich das Gefühl, auf der ganzen Linie versagt zu haben. Aber nach differenzierter Überlegung und Rücksprache und Erfahrungen von ebenfalls Betroffenen begreife ich, dass ein Jahr Pause und Krebstherapie Spuren hinterlassen haben. Ich bin doch (noch) nicht so leistungsfähig, wie ich vorher war. Okay, haken wir das als Test ab.
in: Beruf und Job
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Starke Gefühle
Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen ich öfter mal sehr starke Gefühle von Wut und Zorn empfand und auch auslebte. So ein Gefühl, als ob im Bauch ein Vulkan ausbricht und die heiße Lava herausgeschleudert wird und den Verstand kurzzeitig wegbrennt. Hört sich dramatisch an, war aber für meine Mitmenschen nicht so gefährlich, wie es sich anhört. Trotzdem: vielleicht mit Sicherheit war es ihnen unangenehm. Und ich wurde so erzogen, dass man sich immer unter Kontrolle zu haben hat.
Meinen letzten Vulkanausbruch hatte ich im Alter von 24 Jahren. Seitdem - stelle ich fest - habe ich mich immer unter Kontrolle gehabt, habe angepasst gelebt, und die Harmonie unter den Menschen war mir wichtig.
Aber war es MIR wirklich wichtig? Oft habe ich zu gewissen Themen eine eigene Meinung gehabt, aber ich habe sie nicht unbedingt kundgetan. Der Vulkan ist eingeschlafen. Die Lava hat sich verfestigt. Sie wurde mir vor eineinhalbzwei Jahren in Form von Gallensteinen entfernt.
Nach dieser Gallenblasen-OP wusste ich bereits, dass mit dieser OP das eigentliche Problem noch nicht behoben war. Mein Bauch wollte mir etwas sagen, und ich habe sein Gemecker beseitigt.
Das eigentliche Problem liegt nicht im Körper - er ist nur das Instrument, mit dem ein Missstand deutlich gemacht wird.
Heute hatte ich das dringende Bedürfnis nach einem Sandsack. Ich wollte etwas haben, auf das ich einprügeln konnte. Ich hatte das Gefühl, dass jahrelang aufgestauter Zorn endlich herauskommen wollte. Ich kann gar nicht sagen, warum genau ich so wütend war. Die heutigen Vorkommnisse waren eher Kleinigkeiten. Beispielsweise mein Auto, welches sich mit der Öl-Warnlampe meldete, was sich aber als falscher Alarm herausstellte. Oder der Stau, in dem ich heute nachmittag steckte, so dass ich mein Kind nicht pünktlich vom Kindergarten abholen konnte. Sicher kann man sich darüber ärgern, aber mein Zorn ist älter. Er kommt aus tieferen Schichten, und die Ursachen sind nicht so deutlich erkennbar.
in: Aus der Seele gesprochen
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