Zwei Frauen - von Diana Beate Hellmann
In den letzten Tagen bin ich dann doch mal zum Lesen gekommen. Ich habe ein anderes Buch aufgegeben und ein neues angefangen: Zwei Frauen. Aus dem Klappentext: Für die junge Ballettänzerin Eva Martin bricht die Welt zusammen, als sie die Diagnose erfährt: Krebs! In der Strahlenklinik muss sie das Zimmer mit einer jungen Frau teilen, die in allem das Gegenbild zu sein scheint: frech, selbstbewusst und ungebildet. Aber dann beginnt eine Freundschaft von ungewöhnlicher Tiefe...

Was mich an diesem Buch beeindruckt hat, war die Schonungslosigkeit in der Beschreibung des Alltags in der Klinik. Über zwei Jahre hat Eva dort verbracht, und ich glaube, wenn sie dort in ihrer Zimmergenossin keine Freundin gefunden hätte, hätte sie es nicht durchgestanden. Ich hätte es nicht durchgestanden. Man bekam etwas mit von der Unfähigkeit bisheriger "Freunde", mit der Krankheit klarzukommen. Man bekam etwas mit von einer Lebensgeschichte einer Krebskranken, ihrer Kindheit und ihrem Streben nach Erfolg. Eva hat ihre Kindheit dem Ballett geopfert, sie hat sogar ihre Familie verlassen, um weiter an ihrer Ballettkarriere zu arbeiten, sie hat unter äußerster Disziplin alle Bedürfnisse ihres Körpers und ihrer Seele dem Ballett untergeordnet. Die Krankheit holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Wenn man dieses Buch liest, kommt man nicht umhin, zu begreifen, dass der Krebs zwangsläufig kommt, wenn man in seinem Leben wesentliche Bedürfnisse ignoriert. Genauso wie man über diese Bedürfnisse hinweggeht, gehen die Tumorzellen über das benachbarte Gewebe hinweg. Die Krankheit macht deutlich, was im Leben falsch läuft!
in: Brustkrebs
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Immer noch ...
... habe ich Nachwirkungen von der Chemo. Letzte Nacht habe ich mich im Bett gewälzt. Irgendwas in meinen Eingeweiden war nicht okay. Mir ging immer wieder das Wort "Caulophyllum" durch den Kopf. Ich schwitzte. Am Morgen dann, als ich mit Eike aufgestanden bin, hatte ich erstmal Durchfall. Mein Blutdruck war - nach dem Duschen! - bei 93/66, und die Pulsfrequenz bei 91 pro Minute. Dementsprechend fühle ich mich auch.

Caulophyllum - im Netz findet man unter anderem diesen Beitrag: "Die Wurzeln stehen für eine Phase des Wurzel-Schlagens, die ja häufig gerade mit Schwangerschaft verknüpft ist. Wie auch bei den Meerestieren gibt es als weiteren Berührungspunkt den Bezug zu Bewegung und Wasser. Bewegungslosigkeit, Stillstand, Abneigung gegen Gesellschaft (Vergraben sein) sind charakteristisch für die Wurzeln. Wer die Caulophyllum-Wurzel betrachtet, erlebt sie als auffallend verschlungen – „verkrampft“ – und findet so bereits wichtige Hinweise auf die Mittelwirkung. Nichts kann in Gang kommen – es mangelt an Bewegungsenergie, an Fortschritt, an der Fähigkeit, los zu lassen. Das zeigt sich dann vor allem während der Geburt, aber auch bei den versteiften Finger- oder Zehengelenken, die unter Caulophyllum zu beobachten waren.

Zum ersten Mal liegen nun auch brauchbare Gemütssymptome der Frauenwurzel vor. Zentral ist dabei das Lebensgefühl einer Wurzel: unterirdisch, dunkel – entsprechend also „will meine Ruhe haben“, „fühle mich von Leben abgeschnitten“. Als entgegen gesetzter Pol dann der Energieschub, Klarheit, Wachheit, sexuelle Erregung, auch Unruhe. Schusters umfassendes Bild von Caulophyllum mit den Ergänzungen der Materia Medica wartet jetzt darauf, Eingang in die Praxis zu finden. Dann wird sich zeigen, dass Caulophyllum als eines der wichtigsten Mittel für Schwangerschaft und Geburt hilfreich ist – und darüber hinaus weitere Beeinträchtigungen der Lebenskraft zu heilen weiß."

Caulophyllum... Okay schwanger bin ich nicht, aber dieses Gefühl, nichts kommt in Gang, mangelnde Bewegungsenergie würde schon passen. Als ich Eike damals geboren hatte, hätte ich dieses Mittel auch gut gebrauchen können, weil ich Eike quasi auch nicht loslassen wollte.
in: Brustkrebs
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