Mir ist warm...
Seit Tagen ist es nun sommerlich warm, ja heiß, kann man sagen. Zu dem normalen Schwitzen in dieser Jahreszeit kommen bei mir nun auch noch Hitzewallungen dazu. Ganz klasse, man möchte eigentlich gar nichts mehr anziehen, schon gar nichts auf dem Kopf. Aber einen Sonnenbrand will ich mir nun auch nicht einhandeln. Nachts haben wir immer noch 27 Grad im Schlafzimmer. Schön wäre es, ein Wasserbett mit Kühlung zu haben.

Gestern habe ich auf der Terrasse "oben ohne" (also ohne Kopfbedeckung) gesessen, und Eikes Freund aus der Nachbarschaft sah mich zum ersten Mal mit fast Glatze. Glatze kann man nun echt nicht mehr sagen, aber die Haare sind halt noch sehr kurz und dünn, und man sieht noch die Kopfhaut. Seine Mutter sagte mir heute nun, dass er etwas irritiert war und sie gefragt habe: Wusstest Du, dass Andrea fast keine Haare auf dem Kopf hat? Es ist ja schon komisch, ich lauf ja seit Wochen mit Bandana auf dem Kopf rum, und man sieht, dass darunter keine oder kaum Haare sein können - aber dennoch erscheint es anderen Leuten als "normal". So Ratzekurz-Haare oder Glatze ist eben nicht normal für eine Frau, aber nur dann, wenn die Leute direkt damit konfrontiert werden, realisieren sie es und machen sich Gedanken. Mehr oder weniger.

In den letzten Tagen habe ich mich schon mal mit meiner Reha beschäftigt. In der Zeit der Reha bekomme ich statt Krankengeld Übergangsgeld von der BfA, sagte man mir vom Sozialdienst. Dies müsse man beantragen. Also habe ich im Internet nach dem entsprechenden Antragsformular gesucht und bin auch nach längerem Suchen fündig geworden. Der Teil C, den die Krankenkasse ausfüllen muss, ist auch schon per Post unterwegs. Das Patientenblatt, was die Reha-Klinik wieder zurückgeschickt haben wollte, ist ebenfalls unterwegs. Dann habe ich nach einer Unterkunft für meinen Mann und Kind auf Sylt gesucht. Die beiden wollen mich an einem Wochenende dort besuchen. Es ist sicher kein Problem, eine Unterkunft zu finden, aber eine, die man bezahlen kann, schon schwieriger! Nun hab ich was Passendes gefunden, aber meine Anfrage wurde noch nicht beantwortet. Schauen wir mal, ob das klappt.
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Körper und Seele
Eine gesunde Seele wohnt in einem gesunden Körper - so ähnlich heißt es doch. Wenn also der Körper krank ist, ist auch die Seele krank. Oder ist es nicht vielmehr so, dass der Körper krank wird, WEIL die Seele krank ist?

Wenn es mir mental gut geht, geht es mir auch körperlich besser. Also tue ich alles dafür, dass es mir mental gut geht. Ich freue mich über den Sonnenschein. Ich freue mich darüber, dass meine Haare wieder wachsen. Ich freue mich darüber, dass ich kaum Wechseljahresbeschwerden habe - mit den paar Hitzewallungen lässt sich's prima leben, finde ich.

Ich freue mich darüber, dass Menschen sich bei mir melden, von denen ich lange schon nichts mehr gehört habe - auch aufgrund dieses Tagebuchs. Ich freue mich darüber, dass mir bisher fremde Menschen mit ähnlichem Schicksal aufgrund dieses Tagebuchs mailen. Und ich freue mich darüber, bei der Strahlentherapie auch andere Betroffene kennenzulernen. Die meisten sind ja eher älter als ich, aber eine Frau stammt aus meiner Generation, und mit ihrer Schwester, die sie immer zur Strahlenklinik fährt, könnte ich mich stundenlang angeregt unterhalten.

Ich hoffe auch, dass ich in der Reha etwa gleichaltrige Betroffene kennenlerne. Heute war ich mal wieder beim Frauenarzt, und der freute sich auch darüber, dass meine Reha nun feststeht, dass ich mich darauf freuen kann. Er hat mir heute wieder die Zoladex-Spritze verpasst - das sind diese GnRH-Analoga, die letztendlich die Östrogenproduktion verhindern.
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Reha steht :-)
Heute morgen habe ich die gute Frau vom Sozialdienst angerufen und ihr das voraussichtliche Ende der Strahlentherapie mitgeteilt. Die Ärztin sagte ja, ich muss drei Wochen Erholungszeit rechnen, also käme der 21. August als möglicher Reha-Beginn in Frage. Keine halbe Stunde später wurde ich zurückgerufen. Ich kann am 23. August in meine Wunschklinik auf Sylt und meine Anschlussheilbehandlung beginnen. Ich finde, das hat wie am Schnürchen geklappt. Dafür, dass es ja Sommer ist und diese Termine sicherlich sehr beliebt sind...
Ich werde wohl mit der Bahn hinfahren. Ich kann meinen Koffer vorher aufgeben, er wird dann in die Klinik gebracht. Dann muss ich mich damit nicht abschleppen.

Es ist ein gutes Gefühl, wieder mal was geregelt zu haben. Nun kann ich in Ruhe die Strahlentherapie machen. Ich habe jetzt immer einen schönen Termin um die Mittagszeit, der auch sehr gut zu den Bahnfahrzeiten passt. Der Fußweg vom Bahnhof zur Strahlenklinik kommt mir immer kürzer vor. Vielleicht werde ich auch immer fitter, so dass es mir deshalb so vorkommt. Alles wird gut! :-)
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Tägliches Einerlei
So langsam entwickelt sich die Strahlentherapie zum täglichen Einerlei. Ich hatte mir für diese Woche eine Wochenkarte für den Zug besorgt. Der Weg vom Bahnhof zur Klinik kommt mir jeden Tag kürzer vor. Auf jeden Fall ist die Fahrt mit dem Zug entspannter als die Fahrt mit dem Auto. Denn mit dem Auto bin ich ja mindestens 1,5 Stunden insgesamt unterwegs, wo meine volle Aufmerksamkeit verlangt ist.

Am Mittwoch hatte ich ein Gespräch mit einer Ärztin. Ich hatte meine Kurzatmigkeit angesprochen. Sie horchte meine Lunge ab und sagte, die sei völlig frei. Sie würde daher auch nicht die Lunge röntgen wollen. Sie nahm mir Blut ab. Sie vermutete, dass ich einfach noch von der Chemo so geschafft bin. Und nun hat ja auch noch die Antihormontherapie angefangen. Sie erklärte, mein Körper sagt, jetzt reicht's, mach mal halblang! Und dazu bin ich auch gezwungen. Ich mache jeden Tag meinen Marsch vom Bahnhof zur Klinik und wieder zurück. Aber Laufen is nich... Ich kann auch meinen Sohn mit dem Rad zum Kindergarten bringen, das ist auch kein Thema. Treppensteigen aber bitte nur langsam.

Am nächsten Tag sagte mir die Ärztin, mein Blut sei in Ordnung, da ist nichts Ungewöhnliches festzustellen. Damit bin ich erstmal zufrieden. Denn meine Gedanken gingen schon in Richtung Leukämie, verursacht durch die Chemo - aber das war eh unwahrscheinlich. Nächste Woche will ich mal nach den genauen Werten fragen.
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Was ist wichtiger?
Heute geriet ich in eine Diskussion, in der es um die Frage ging, was einem wichtig ist. Nach der Bestrahlung hatte ich die leitende MTA auf meine Kurzatmigkeit angesprochen. Mir war schon klar, dass ich die Geschichte ausführlich mit einem Arzt besprechen muss, was aber heute nicht ging. Ich wollte ja eigentlich nur eine Idee bekommen, ob das an der Bestrahlung liegt. Hätte ja sein können, dass sie sagt, ja, das ist bei allen Patienten so, dass sie unter der Bestrahlung kurzatmig werden oder so. Nun ja, ich hätte es wohl gar nicht ansprechen sollen, es sei denn, ich habe soviel Zeit, um auf den Arzt zu warten. Natürlich ist mir klar, dass MTAs keine Diagnosen stellen können. Allerdings finde ich die Aussage, wenn ich heute nicht auf den Arzt warten kann, kann es nicht so schlimm sein, nicht ganz fair. Ich muss schließlich meinen Sohn aus dem Kindergarten abholen, und dafür musste ich eben den Zug um 14:10 Uhr bekommen. Da kann ich nicht auf den Arzt warten, der erst um 14 Uhr aus einer Besprechung kommt!

Dann hieß es, viele der Krebspatientinnen hätten das Problem, dass sie sich selbst zu wenig wichtig nehmen. Klar, sowas habe ich schon gehört. Das kann aber doch nicht bedeuten, dass ich nun alles andere stehen und liegen lasse, dass ich meinen Sohn nicht abhole, weil ich mich selbst wichtiger nehmen muss! Das hieße ja, sich genauso zu verhalten wie die Krebszelle, die sich ohne Rücksicht immer weiter teilt und das Gewebe zerstört, in das sie eingebettet ist.

Jedenfalls habe ich gesagt, die Beschwerden sind nicht sooo schlimm, dass ich dafür mein Kind versetze! Ich vermute mal ganz stark, sie hat keine Kinder. Sonst hätte sie sowas nicht gesagt....
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Etwas antriebslos :-(
Seit 2-3 Tagen bin ich doch etwas antriebslos. Ob das an der Bestrahlung liegt? Ist doch heftig, was da abgeht.... Okay, es ist kein Vergleich zu der Chemozeit, dazu kamen ja dann noch andere Beschwerden. Diesmal ist es eigentlich nur:
Knochenschmerzen, Müdigkeit, man ist schnell aus der Puste.

Nachdem ich gestern abend die Treppe hochgegangen war (zügig), hing ich über dem Waschbecken und dachte, ich bekomme keine Luft mehr. Es war so, als hätte meine Lunge nur noch die Hälfte an Volumen. So ähnlich fühlte es sich damals bei meiner Rippenfellentzündung an. Mannomann, hoffentlich geht das wieder weg, wenn alles überstanden ist. Wenn nicht, wäre ich nur noch ein Wrack und fast gar nicht mehr arbeitsfähig! Ich kann jetzt durchaus verstehen, wenn manche Krebspatienten nach der Therapie nur 2 Tage in der Woche arbeiten. Ich möchte wieder arbeiten! Ich kann doch nicht schon mit 40 so kaputt sein, dass das nicht mehr geht!

So manches Mal frage ich mich dann, wie lange ich leben würde, wenn man nur den Tumor entfernt und sonst nichts gemacht hätte. Ich hätte zumindest sehr bald nach der OP meine normale Lebensqualität wiedergewonnen. Aber das werde ich niemals erfahren. Ich hab mich nunmal dafür entschieden, die Chemo zu machen. Und um die Strahlentherapie kommt man auch nicht herum, wenn die Brust nicht komplett entfernt wurde. Verdammt! Zur Zeit bin ich 40, fühl mich aber wie 80....
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Mammografie und Leberultraschall
Gestern nachmittag rief mich die Ärztin nochmal zuhause an, dass heute die Mammografie und Ultraschall gemacht werden soll, nach der Strahlentherapie. Ich war also hin, bekam eine Überweisung in die Hand gedrückt, mit der ich dann in die Radiologie gehen sollte. Die Überweisung las sich haarsträubend. Bekanntes Mamma-Ca, Verdacht auf Metastasen, dringend! Na toll.... Das klingt echt schlimm. Man gut, dass ich weiß, dass da nichts hinter steckt.

Mit dem Arzt, der den Ultraschall gemacht hat, habe ich nett geplaudert - über die Möglichkeiten, aus meinem Wohnort zur Klinik zu kommen. Er schlug vor, mit dem Zug zu fahren, eine Kollegin mache das auch. Ich habe das sowieso erwogen, jeden Tag Parkgebühren zahlen ist ja auch blöd. Und die Wochenkarte im Zug kann man ja auch noch am Wochenende nutzen. Im Zug ist es einfach entspannter. Ich wollte dann aber bis Montag warten, damit ich mit einer Wochenkarte starten kann. Aber nun werde ich morgen schon mit dem Zug fahren - Schicksal hat wieder eingegriffen. Irgendwo auf der Fahrt nach Hause muss ich wohl eine Schraube eingesammelt haben, die den Reifen vorn links angetötet hat :-(

Die Mammografie wurde nur an der linken Brust vorgenommen. Die Schräglage war diesmal besonders unangenehm, weil da auf die Narbe gedrückt wurde. Zum Glück dauert es ja nicht lang. Hinterher (*lach*) musste ich dann noch den Aufklärungsbogen ausfüllen und unterschreiben - was wäre wohl passiert, wenn ich mich geweigert hätte?

Die Besprechung der Mammografiebilder fand aber nicht statt. Die Ärztin sagte, sie kenne sich nicht genügend aus, da müsse jemand anders drauf gucken, und ich bekäme in den nächsten Tagen Bescheid. Nun ja, ich bin ja überzeugt, dass da nix ist, aber so können die nicht mit Patientinnen umgehen, die Angst haben, da könnte was sein! Zumindest der Ultraschall, sagte sie, sei unauffällig, die Anomalie sei durch Narbenbildung aufgrund der Gallen-OP begründet. Sag ich doch die ganze Zeit....

Als ich zuhause war, war ich völlig erledigt. Ich fiel einfach so ins Bett und ruhte mich erstmal aus. Seit heute abend habe ich das Gefühl, unterm linken Arm in der Achsel fühlt sich das wie ein leichter Sonnenbrand an. Na prima, wenn das schon nach 2 Bestrahlungen so ist, wie sieht das dann wohl nach 33 Bestrahlungen aus?
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Erste Bestrahlung
Heute war die erste Bestrahlung. Die Bestrahlung erfolgt mit ultraharten Röntgenstrahlen im MV-Bereich,
(Zur Erläuterung für Nicht-Physiker: 1 MV = 1 Mega-Volt = 1000000 Volt, in dem Bereich liegt die Spannung zwischen der Anode und der Röntgenkathode in der Röntgenröhre. Die Elektronen, die von der Kathode abgestrahlt werden, prallen auf die Anode auf und dort werden die Röntgenstrahlen erzeugt. Die Energie der Elektronen wird in Strahlungsenergie umgesetzt. Je höher die Spannung, desto härter die Strahlung.)
das ist etwa tausendmal energiereicher als die Röntgenstrahlung, die man so aus der Diagnostik kennt. Klar, in der Diagnostik soll ja nichts kaputt gemacht werden, hier sollen die Krebszellen eins auf den Deckel kriegen.

Die eigentliche Bestrahlung dauert nicht lange. Es wird einmal von schräg rechts und einmal von links bestrahlt. Man merkt absolut nichts davon, man hört nur das Brummen des Geräts. In Gedanken weilte ich an einem Strand unter Palmen und stellte mir vor, die Sonne würde mir auf die Haut scheinen und ich würde das Meer rauschen hören.

Die Organisation des Ganzen klappt gut. Heute habe ich erfahren, dass Vormittagstermine vor allem für die Erstbestrahlungen vergeben werden. Morgen muss ich um 13 Uhr da sein. Das ist auch in Ordnung, vom Termin an dauert es nur 20 Minuten, dann ist man schon wieder draußen. Also wäre ich um 14 Uhr locker wieder zuhause (wenn die Bahnschranke nicht gerade unten ist, wie heute). Aber das ist genug Puffer zum Abholen von Eike aus dem Kindergarten.

Vielleicht liegt es an der Art des streng durchorganisierten Betriebs, aber die menschliche Seite kommt mir hier doch wesentlich zu kurz. Nach der Bestrahlung hat mir eine Ärztin noch ein paar Fragen gestellt - im Stehen in der Umkleidekabine. Während mein Frauenarzt eine Mammografie erst im Herbst vorschlägt, wollen die das jetzt schon bald haben. Und den Leberultraschall wollen die noch machen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die noch was finden WOLLEN, aber den Gefallen werde ich ihnen nicht tun! *grins*
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Haare :-)
Seit einigen Tagen ist es wirklich deutlich zu spüren (weniger zu sehen): Meine Haare wachsen wieder! Der Kopf ist nicht mehr glatt, es fühlt sich an wie ein Teppich. So manches Haar ist borstig dick, aber die meisten ganz fein wie Flaum. Und blond natürlich. Daher sieht man sie gar nicht. Sie sind vielleicht 2-3 mm lang, meine neuen Haare.

In meinen Gedanken habe ich schon eine freche Kurzhaarfrisur und sehe mich mit einem strahlenden Lächeln. Eine Mutter, die ich vorm Kindergarten traf, sagte, ich seh richtig cool aus mit dem Bandana. Das geht runter wie Öl :-) Bei dem schönen Sommerwetter, das zur Zeit herrscht, muss man einfach gute Laune haben.

Ich war heute in der Stadt und habe für meinen Sohn eingekauft. Der Bursche ist wieder gewachsen, und so viele Sommersachen, die passen, hatte er nicht. Also habe ich mal eben 4 Shorts und 6 T-Shirts gekauft. Und damit Eike so richtig sich freut, habe ich ihm auch neue Filzstifte mitgebracht.

Morgen ist nun der erste Bestrahlungstermin. Ich bin ja gespannt, ob man irgendwas merkt. Hautirritationen wird man sicherlich - wenn überhaupt - erst nach einiger Zeit feststellen. Wollen wir hoffen, dass sich das in Grenzen hält.
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Simulation für die Strahlentherapie
Heute war ich zur Simulation für die Strahlentherapie. Diesmal musste ich gar nicht lange warten - stattdessen ärgerte ich mich, dass ich soviel Geld in den Parkautomaten geschmissen habe.... Man kann es mir aber auch nie recht machen! *g*

Ich musste mich genauso hinlegen wie beim Planungs-CT. Dann wurde ich noch ein bisschen hin und her gerückt, und eine Justierplatte fuhr um mich herum. Es wurden Justierlaser eingerichtet. Als alles eingerichtet war, malte man mich an. Ich seh aus wie ein Indianer auf dem Kriegspfad (nur eben nicht im Gesicht). Okay, andere laufen mit Tattoos rum, ich hab halt Muster aus Edding auf der Brust. Sogar an den Armen haben sie was gezeichnet. Aber da hieß es hinterher, das wäre nicht schlimm, wenn es abgeht. Warum haben sie meine Arme denn erst angemalt? Naja.... Die zwei Frauen hatten offensichtlich verschiedene Methoden, die Anzeichnungen vorzunehmen. Dann habe ich noch ne Ladung Babypuder auf die Brust bekommen, und dann war ich auch schon fertig. Fast. Ein Foto im Liegen und ein (Verbrecher-)Foto vor einer Wand wurde noch gemacht. Für die Ahnengalerie *hust*.

Auf dem Rückweg habe ich dann erstmal im Supermarkt Halt gemacht und Babypuder gekauft. Damit soll ich mich viermal am Tag einpudern. Na, ich denke, dreimal reicht auch. Ich schwitze nicht furchtbar viel.... das heißt neuerdings, wenn so eine Hitzewallung kommt.... okay, ich probier das einfach mal aus. Ich muss halt zusehen, dass die Anzeichnungen nicht verschwinden oder verschwimmen.

Nächsten Dienstag ist es dann schon soweit. Vormittags um 10:40 Uhr habe ich meine erste Bestrahlung. Die Zeit ist super, finde ich, wenn es dabei bleibt, bin ich sehr zufrieden. Aber die planen ja immer von einem Tag zum anderen, also kann ich mich nicht darauf verlassen.
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