Search request: arimidex blutung
eikesmom, Dienstag, 7. April 2009, 00:33
Tja, das ist ein Thema, das mich auch beschäftigt.
Seit Januar nehme ich ja nur noch Arimidex. Ende Februar bekam ich eine Blutung, die eine Woche anhielt und sehr stark war.
Dummerweise ist meine Ärztin erst nach Ostern wieder da, also bin ich zur Vertretung gegangen. Der Arzt meinte lapidar, ich sei ja noch jung, es wäre kein Wunder, dass meine Eierstöcke noch aktiv sind. Aber wenn sie noch aktiv sind, muss das ja in der Antihormontherapie unterbunden werden. Arimidex reicht also meines Erachtens nicht aus. Bei der Ultraschalluntersuchung war sonst alles okay. Die Schleimhaut war komplett abgeblutet, war unauffällig. Allerdings habe ich wieder Zysten und ein kleines Myom, sagte er. Die Zysten seien der Grund für die Blutung, da sie mit Östrogen gefüllt seien. Ich sollte in 4-6 Wochen wieder kommen zur Kontrolle.
Nun gut.
Seit der Blutung sind jetzt 5 Wochen vergangen. Am Samstag bekam ich wieder Blutungen. Wieder sehr stark. So stark, dass es problematisch werden könnte, wenn man unterwegs ist und nichts zum Wechseln dabei hat. Ich bilde mir ein, meine Müdigkeit kommt daher, dass ich soviel Blut verliere.
Ich bin ziemlich sicher, dass meine Eierstöcke wieder auf Hochtouren arbeiten. Arimidex kann da gar nichts ausrichten, da es nicht auf die Eierstöcke wirkt. Ich merke auch so, dass die Hormone wieder da sind. Keine Hitzewallungen mehr. Ich bekomme wieder Pickel. Ich bin gereizt in diesen Tagen, und meine rechte Brust ist empfindlich. Die linke nicht so, aber die wurde ja operiert, daher kann das schon sein.
Nach Ostern stehe ich bei meiner Ärztin auf der Matte, und dann werde ich auf Bestimmung des Hormonstatus bestehen.
Entweder man macht die Antihormontherapie richtig - dann gibt es keine Blutungen - oder ich schmeiß den Kram hin und nehme gar nichts mehr. Ich hab's satt!
Wenn die Blutung wirklich so stark war, ist eine Anämie nicht auszuschließen.
Bei Blutarmut fühlt man sich generell sehr schlapp, könnte daher durch aus sein.
Sollten Sie unbedingt vom Arzt Ihres Vertrauens überprüfen lassen - ist nicht ganz ohne.
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Tamoxifen ade!
eikesmom, Montag, 5. Januar 2009, 18:13
In den letzten Tagen durfte ich immer so lange schlafen, bis ich wach wurde. Da kam es denn schon mal vor, dass ich erst um 10 Uhr aufstand.
Heute aber musste mein Mann wieder zur Arbeit und ich zu meiner Ärztin, Fäden ziehen lassen.
Obwohl ich keinen Termin hatte, kam ich sofort dran, Sohnemann wartete im Wartezimmer.
Meine Ärztin freute sich mit mir, dass alles so gut verlaufen ist. Die Fäden waren schnell gezogen, die Wunden sehen gut aus.
Ich soll noch bis Ende der Woche daheim bleiben - also geht es erst Montag wieder los mit Arbeit.
Und nun das Wichtigste: Ich sagte, dass ich keine Lust habe, alle halbe Jahre mich unters Messer zu legen und ausschaben zu lassen. Ob es nicht eine Alternative zu Tamoxifen gebe?
Ich ging mit einem Rezept für Arimidex nach Hause. Tamoxifen ade, willkommen Arimidex!
Arimidex ist ein Aromatasehemmer und unterdrückt die Östrogenproduktion überall im Körper (also nicht nur in den Eierstöcken). Natürlich hat Arimidex auch eine lange Liste von Nebenwirkungen. Die häufigste Nebenwirkung sind Knochenschmerzen, Steifigkeit. Kenn ich alles schon von Zoladex. Ich habe gelernt, damit zu leben. Das ist vermutlich besser, als immer wieder zur Ausschabung zu müssen.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es Dir mit Arimidex besser geht und dass Du bis zum Ende der Therapie (und darüber hinaus) von weiteren Ausschabungen veschont bleibst!
(ich habe das große Glück, dass bei mir bisher noch keine Zysten gefunden wurde *aufHolzklopf*)
eikesmom
06.01.2009 11:25
Du bekommst doch immer noch die Zoladex-Spritzen, oder? Ich denke doch, dass das Zoladex den Aufbau der Schleimhaut und die Zystenbildung verhindert. Ich bin überzeugt, dass mich das Zoladex bis April 2008 davor geschützt hat. Erst danach hat sich die Schleimhaut so aufgebaut. Innerhalb eines halben Jahres.
Ja, Du hast Recht.
Weißt Du? Deine Geschichte hat mich ein bisschen aufgewühlt... Ich will doch jetzt im März Zoladex absetzen (mit Onkologe besprochen), da 3 Jahre rum sind. Aber dass Zoladex die Eierstöcke "schützt" hat mir auch meine Gynäkologin gesagt. Jetzt weiß ich nicht, ob mein Entschluss richtig ist. Habe mich zusätzlich in einem Krebsforum an Experten gewandt und um ihre Meinung gebeten...
violinista
09.01.2009 10:14
Auch ich drücke Ihnen die Daumen, dass es Ihnen mit dem neuen Medikament besser geht! Wie es der Zufall will, fand letzte Woche ein kleines Werbegeschenk von Arimidex den Weg in meine Küche, eine hübsche Sanduhr mit der Besonderheit, dass der magentafarbene "Sand" nach oben läuft. Ob ich nun Tee oder Eier koche, werde ich zukünftig nun öfters an Sie denken und Ihnen in Gedanken gute Wünsche zukommen lassen.
eikesmom
09.01.2009 10:45
@violinista:
Das ist ja witzig! Ist da so eine Flüssigkeit drin, die schwerer als der Sand ist?
Das Arimidex bescherte mir heute das erste Mal nach längerer Zeit wieder Hitzewallungen. Aber nicht schlimm.
@masca:
Berichte mal, was die Experten dazu sagen. Ich hatte im Dezember auch so den Gedanken, ob das gut war, die Zoladex schon so früh abzusetzen. Bei mir waren es nicht ganz 2 Jahre.
violinista
09.01.2009 11:06
Mich hat das jetzt auch etwas genauer interessiert und ich hab mal gegugelt. Es könnte sich bei der Flüssigkeit beispielsweise um Glyzerin handeln, wahrscheinlicher aber ist wohl, dass der Sand kein Sand, sondern ein feines Kunststoffgranulat ist, welches leichter als Wasser ist und somit aufsteigt. So oder so ist es ein optisches Highlight und auch meine Kinder trinken nun öfters Tee, um die Sanduhr im Einsatz zu sehen. Mal sehen, wie lange dieser Effekt anhält. ;-)
Hallo,
ich habe schon eine Antwort bekommen! Der Experte unterstützt mich darin, nach 3 Jahren Zoladex abzusetzen, da die internationalen Vorgaben nur 2 Jahre dafür vorsehen. Er sagt zwar, dass das mit den Nebenwirkungen vom Tamoxifen stimmt, aber ja nicht unbedingt auf mich/jede Frau zutreffen muss, und er glaubt, dass sich meine Beschwerden nach Absetzen von Z. bessern werden! Ich freu mich sehr darüber! :-)
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Eine Kerze für Kerstin
eikesmom, Sonntag, 4. Januar 2009, 18:46
in: Abschied
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Geträumt (2)
eikesmom, Sonntag, 4. Januar 2009, 17:49
Ich bin irgendwo in einem Dritte-Welt-Land, in dem Armut herrscht. Ich habe dort einen Job bekommen, der so gar nichts mit diesem Land zu tun zu haben scheint. Ich soll einen Chip weiterentwickeln. Die Wohnung, in der ich wohne, ist ziemlich groß, aber mit einfachen Möbeln eingerichtet. In so mancher Ecke blüht der Schimmel. Ich muss die Wohnung teilen mit einem Kollegen. Der Kollege gibt mir den Chip. Er ist nur so groß wie mein Daumennagel.
Aber ich habe kein Büro, kein Labor. Ich muss täglich ums Überleben kämpfen, mir was zu essen besorgen. Es gibt nichts zu essen in diesem Land. Man kann es auch für Geld nicht kaufen.
Der Chip ist sehr wichtig. Ich muss ihn sicher aufbewahren. Ich lasse ihn mir unter die Haut implantieren.
Dann liege ich auf dem Bett in der Wohnung und lese ein Buch, um mich weiterzubilden. Damit ich weiß, was zu tun ist.
Der Chef kommt. Er betritt die Wohnung, ohne sich anzumelden, ohne zu klopfen. Ich hatte ihn vorher noch nicht gesehen, aber ich weiß, dass es der Boss ist.
Der Boss steht neben meinem Bett und sagt ohne eine weitere Begrüßung: SO arbeiten Sie? und sein abfälliger Blick schweift umher.
Ich schlucke, überlege und sage:
Es sieht zwar nicht so aus wie ein Büro - aber das ist alles, was man mir zur Verfügung gestellt hat.
Der Boss setzt zu einer Schimpfkanonade an.
Ich stehe auf, lege ihm das Buch in die Hände und verlasse wortlos den Raum, die Stadt, das Land, den Job.
eikesmom
04.01.2009 18:17
Manchmal verarbeite ich Dinge in einem Traum, die schon weiter zurückliegen. Ich glaube nicht, dass mein jetziger Job damit zu tun hat. Das würde überhaupt nicht passen. Aber ein früherer Job könnte es sein.
Ich habe mich immer mit meiner Arbeit identifiziert. Sie geht mir wie in dem Traum bis unter die Haut. Meine Arbeit ist mir wichtig, sie gehört zu meinem Leben.
Im Traum muss ich neben der Arbeit ums Überleben kämpfen. Auch das habe ich bereits getan.
Das Lesen in einem Buch bedeutet für mich vor allem, Wissen zu erlangen. In jeder Beziehung. Ich muss wissen, damit ich richtig handeln kann. Dieses Wissen war früher größtenteils Kopfwissen. Erst in letzterer Zeit zähle ich auch Bauchwissen hinzu. Mein Bauch (in dem der Chip eingepflanzt ist) ermöglicht es mir, Dinge loszulassen, die ich nicht mehr brauche. Mein Kopf will alle Fäden in der Hand halten, alles kontrollieren. Mein Bauch gibt mir die Freiheit zurück. Und er verhilft mir zu wichtigen Erkenntnissen - z.B. dass man nicht alles mit Geld kaufen kann.
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Die Ausschabung (2)
eikesmom, Dienstag, 30. Dezember 2008, 22:09
Letzte Nacht habe ich kaum ein Auge zugetan. Die Kopfschmerzen, die ich gestern hatte, kamen wieder. Flüssigkeitsmangel? Koffeinentzug?
Das Frühstück kam ziemlich spät, es gab 2 Scheiben Weißbrot mit Marmelade, Honig, Pflaumenmus und Frischkäse. Das war okay. Offenbar glaubte man mir jetzt, dass ich was zu essen brauche, wenn ich wieder auf die Beine kommen will.
Um 10 Uhr kam die Visite. Allerdings konnte mir die Ärztin nicht genau sagen, was sie gemacht haben, da sie selbst nicht bei der OP dabei war und der OP-Bericht für sie nicht eindeutig zu entschlüsseln war. Seufz! Aber man versprach mir, dass die OP-Ärztin noch kommen würde. Und vor allem stellte man in Aussicht, dass ich heute schon nach Hause kann!
Die besagte Ärztin kam und erklärte mir genau, was sie gemacht haben. In der Bauchspiegelung haben sie sich die Eierstöcke genau angesehen und fanden sie unauffällig. Auch die Leber war unauffällig. Der linke Eileiter war allerdings stark verdickt. Die Zyste, von der wir dachten, dass sie am Eierstock ist, war in Wirklichkeit im Eileiter. Die Zyste wurde aufgeschlitzt und mit ausgeschabt. Ansonsten haben sie nicht mehr viel Schleimhaut zum Ausschaben gefunden (war ja fast alles schon abgeblutet). Das Ausgeschabte haben sie untersucht und fanden keinerlei Malignität! *freu*
Die rechte Zyste war bestimmt auch im Eileiter und ist während der Blutung bestimmt mit abgegangen. Daher ist es zu erklären, dass die Ärztinnen im Krankenhaus, die mich ja nach der Blutung untersucht haben, die rechte Zyste nicht gefunden hatten.
Somit ist nun alles gut, und das neue Jahr kann kommen!
Ich durfte in der Tat heute schon nach Hause, und meine Familie freut sich mit mir.
Mannomann... da hast Du Arme ja was durchgemacht in den letzten Tagen! Aber ich bin so beruhigt, dass keine Malignität gefunden wurde und dass Du die Zysten (auf welchem Weg auch immer) nun los bist! Das ist super, ich freu mich sehr für Dich!
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