Search request: arimidex blutung
Tja, das ist ein Thema, das mich auch beschäftigt.
Seit Januar nehme ich ja nur noch Arimidex. Ende Februar bekam ich eine Blutung, die eine Woche anhielt und sehr stark war.
Dummerweise ist meine Ärztin erst nach Ostern wieder da, also bin ich zur Vertretung gegangen. Der Arzt meinte lapidar, ich sei ja noch jung, es wäre kein Wunder, dass meine Eierstöcke noch aktiv sind. Aber wenn sie noch aktiv sind, muss das ja in der Antihormontherapie unterbunden werden. Arimidex reicht also meines Erachtens nicht aus. Bei der Ultraschalluntersuchung war sonst alles okay. Die Schleimhaut war komplett abgeblutet, war unauffällig. Allerdings habe ich wieder Zysten und ein kleines Myom, sagte er. Die Zysten seien der Grund für die Blutung, da sie mit Östrogen gefüllt seien. Ich sollte in 4-6 Wochen wieder kommen zur Kontrolle.
Nun gut.
Seit der Blutung sind jetzt 5 Wochen vergangen. Am Samstag bekam ich wieder Blutungen. Wieder sehr stark. So stark, dass es problematisch werden könnte, wenn man unterwegs ist und nichts zum Wechseln dabei hat. Ich bilde mir ein, meine Müdigkeit kommt daher, dass ich soviel Blut verliere.
Ich bin ziemlich sicher, dass meine Eierstöcke wieder auf Hochtouren arbeiten. Arimidex kann da gar nichts ausrichten, da es nicht auf die Eierstöcke wirkt. Ich merke auch so, dass die Hormone wieder da sind. Keine Hitzewallungen mehr. Ich bekomme wieder Pickel. Ich bin gereizt in diesen Tagen, und meine rechte Brust ist empfindlich. Die linke nicht so, aber die wurde ja operiert, daher kann das schon sein.
Nach Ostern stehe ich bei meiner Ärztin auf der Matte, und dann werde ich auf Bestimmung des Hormonstatus bestehen.
Entweder man macht die Antihormontherapie richtig - dann gibt es keine Blutungen - oder ich schmeiß den Kram hin und nehme gar nichts mehr. Ich hab's satt!
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Tamoxifen ade!
In den letzten Tagen durfte ich immer so lange schlafen, bis ich wach wurde. Da kam es denn schon mal vor, dass ich erst um 10 Uhr aufstand.
Heute aber musste mein Mann wieder zur Arbeit und ich zu meiner Ärztin, Fäden ziehen lassen.
Obwohl ich keinen Termin hatte, kam ich sofort dran, Sohnemann wartete im Wartezimmer.
Meine Ärztin freute sich mit mir, dass alles so gut verlaufen ist. Die Fäden waren schnell gezogen, die Wunden sehen gut aus.
Ich soll noch bis Ende der Woche daheim bleiben - also geht es erst Montag wieder los mit Arbeit.
Und nun das Wichtigste: Ich sagte, dass ich keine Lust habe, alle halbe Jahre mich unters Messer zu legen und ausschaben zu lassen. Ob es nicht eine Alternative zu Tamoxifen gebe?
Ich ging mit einem Rezept für Arimidex nach Hause. Tamoxifen ade, willkommen Arimidex!
Arimidex ist ein Aromatasehemmer und unterdrückt die Östrogenproduktion überall im Körper (also nicht nur in den Eierstöcken). Natürlich hat Arimidex auch eine lange Liste von Nebenwirkungen. Die häufigste Nebenwirkung sind Knochenschmerzen, Steifigkeit. Kenn ich alles schon von Zoladex. Ich habe gelernt, damit zu leben. Das ist vermutlich besser, als immer wieder zur Ausschabung zu müssen.
in: Medizinische Untersuchungen
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Eine Kerze für Kerstin
Kerze
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Geträumt (2)
Ich bin irgendwo in einem Dritte-Welt-Land, in dem Armut herrscht. Ich habe dort einen Job bekommen, der so gar nichts mit diesem Land zu tun zu haben scheint. Ich soll einen Chip weiterentwickeln. Die Wohnung, in der ich wohne, ist ziemlich groß, aber mit einfachen Möbeln eingerichtet. In so mancher Ecke blüht der Schimmel. Ich muss die Wohnung teilen mit einem Kollegen. Der Kollege gibt mir den Chip. Er ist nur so groß wie mein Daumennagel.
Aber ich habe kein Büro, kein Labor. Ich muss täglich ums Überleben kämpfen, mir was zu essen besorgen. Es gibt nichts zu essen in diesem Land. Man kann es auch für Geld nicht kaufen.
Der Chip ist sehr wichtig. Ich muss ihn sicher aufbewahren. Ich lasse ihn mir unter die Haut implantieren.
Dann liege ich auf dem Bett in der Wohnung und lese ein Buch, um mich weiterzubilden. Damit ich weiß, was zu tun ist.
Der Chef kommt. Er betritt die Wohnung, ohne sich anzumelden, ohne zu klopfen. Ich hatte ihn vorher noch nicht gesehen, aber ich weiß, dass es der Boss ist.
Der Boss steht neben meinem Bett und sagt ohne eine weitere Begrüßung: SO arbeiten Sie? und sein abfälliger Blick schweift umher.
Ich schlucke, überlege und sage:
Es sieht zwar nicht so aus wie ein Büro - aber das ist alles, was man mir zur Verfügung gestellt hat.
Der Boss setzt zu einer Schimpfkanonade an.
Ich stehe auf, lege ihm das Buch in die Hände und verlasse wortlos den Raum, die Stadt, das Land, den Job.
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Die Ausschabung (2)
Letzte Nacht habe ich kaum ein Auge zugetan. Die Kopfschmerzen, die ich gestern hatte, kamen wieder. Flüssigkeitsmangel? Koffeinentzug?
Das Frühstück kam ziemlich spät, es gab 2 Scheiben Weißbrot mit Marmelade, Honig, Pflaumenmus und Frischkäse. Das war okay. Offenbar glaubte man mir jetzt, dass ich was zu essen brauche, wenn ich wieder auf die Beine kommen will.
Um 10 Uhr kam die Visite. Allerdings konnte mir die Ärztin nicht genau sagen, was sie gemacht haben, da sie selbst nicht bei der OP dabei war und der OP-Bericht für sie nicht eindeutig zu entschlüsseln war. Seufz! Aber man versprach mir, dass die OP-Ärztin noch kommen würde. Und vor allem stellte man in Aussicht, dass ich heute schon nach Hause kann!
Die besagte Ärztin kam und erklärte mir genau, was sie gemacht haben. In der Bauchspiegelung haben sie sich die Eierstöcke genau angesehen und fanden sie unauffällig. Auch die Leber war unauffällig. Der linke Eileiter war allerdings stark verdickt. Die Zyste, von der wir dachten, dass sie am Eierstock ist, war in Wirklichkeit im Eileiter. Die Zyste wurde aufgeschlitzt und mit ausgeschabt. Ansonsten haben sie nicht mehr viel Schleimhaut zum Ausschaben gefunden (war ja fast alles schon abgeblutet). Das Ausgeschabte haben sie untersucht und fanden keinerlei Malignität! *freu*
Die rechte Zyste war bestimmt auch im Eileiter und ist während der Blutung bestimmt mit abgegangen. Daher ist es zu erklären, dass die Ärztinnen im Krankenhaus, die mich ja nach der Blutung untersucht haben, die rechte Zyste nicht gefunden hatten.
Somit ist nun alles gut, und das neue Jahr kann kommen!
Ich durfte in der Tat heute schon nach Hause, und meine Familie freut sich mit mir.
in: Medizinische Untersuchungen
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