Das berührt meine Seele
Gespräch mit Gott
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Auf den Bauch hören
Als Kopfmensch fällt es mir immer noch schwer, auf meinen Bauch zu hören. Es gibt so viele Stimmen in mir, die mir sagen, was ich tun soll, was ich nicht tun sollte, was man von mir erwartet. Aber nur meine Bauchstimme ist die, die die meine ist.
Ich habe einen Menschen kennengelernt, der mir meine Bauchstimme hörbar macht. Es ist faszinierend, zu bemerken, wie unterstützend das wirken kann. Jeder sollte so einen Menschen haben. Ich betrachte es als ein großes Glück.

Erst wenn wir uns von den Stimmen in uns und um uns herum nicht mehr vorschreiben lassen, wer wir sein sollen, werden wir wissen, wer wir sind und können gehen, wohin wir wollen.

Fangen wir also an:
Wie will ich sein? Ich will so sein wie ich bin.
Ich bin gut, ich habe eine ganze Menge anzubieten. Daher muss ich mich nicht verbiegen, um etwas darzustellen, was man vermeintlich von mir erwartet.

Manchmal, wenn ich um eine Entscheidung ringe und mit anderen darüber spreche, passiert folgendes: Ich deute eine Richtung an, bin mir aber nicht sicher, ob es die richtige ist. Mein Gegenüber beginnt, mich in die gleiche Richtung zu schubsen. Und das macht Bauchschmerzen. Dabei ist es völlig egal, wie herum man es betrachtet. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass ich noch Zeit brauche.
Ich habe mich eigentlich immer für einen sehr entscheidungsfreudigen Menschen gehalten. Aber jetzt habe ich andauernd Situationen, in denen ich mich unter Druck gesetzt fühle, eine Entscheidung zu treffen und die dann durchzuziehen. So wie ich es früher immer getan habe. Aber jetzt ist es anders. Meine bisherige Erfahrung, dass alle Entscheidungen in meinem Leben richtig waren - etwas anderes erscheint mir gar nicht möglich, weiß ich doch nie, wie mein Leben verlaufen wäre, hätte ich mich anders entschieden - hilft mir jetzt auch nicht weiter.
Das Einzige, was hilft, ist auf meinen Bauch zu hören. Und - verdammt nochmal! - ihr Stimmen da, die ihr immer dazwischen quatscht, haltet endlich mal euern Mund!
in: Aus der Seele gesprochen
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Krisen, Spannung, Neues
Krisen sind Angebote des Lebens,
sich zu wandeln.
Man braucht noch gar nicht zu wissen,
was neu werden soll, man muss nur
bereit und zuversichtlich sein.

Verfasser unbekannt

Seit einigen Tagen läuft alles wie am Schnürchen. Ich bekomme Termine aufgedrückt, aber mein Sohn verabredet sich von selbst, so dass ich diese Termine einhalten kann. Ich bekomme eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, kann mir den Tag selbst aussuchen (sogar Wochenende wäre möglich gewesen!), und die A*entur stellt mir das Ba*hnt*icket zur Verfügung.
Der Anschluss-Da*rlehnsvertrag fürs Haus ist unter Dach und Fach - meinetwegen können die Z*insen jetzt steigen.
Aber dennoch aufregend das Ganze! Ich frage mich, ob ich diese Aufregung brauche. Sie scheint mir die Energie zu geben, die ich in letzter Zeit etwas vermisst habe. Mir ist klar geworden, dass ich etwas Neues machen muss. Gleichzeitig habe ich Angst vor dem Neuen, vor dem Unbekannten. Aber was kann mir schon passieren? Kann mir noch etwas Schlimmeres passieren als ich bisher eh schon erlebt habe?
in: Beruf und Job
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Chemo-Hirn
Einem Artikel im Ärzteblatt zufolge hinterlässt die Chemotherapie Spuren im Gehirn. Selbst nach 5 bis 10 Jahren lassen sich Veränderungen im Hirnstoffwechsel mittels Positronenemissionstomographie (PET) nachweisen, heißt es dort. Diese Veränderungen im Hirnstoffwechsel bewirken, dass sich die Betroffenen bei gleicher Aufgabe mehr geistig anstrengen müssten als Gesunde.
Auch Tamoxifen habe eine Wirkung auf das Gehirn. Da bei Tamoxifen-Patientinnen der Ruhestoffwechsel in den Basalganglien um 8 Prozent geringer sei, gebe es größere Schwierigkeiten, Gedanken in Handlungen umzusetzen.

Jetzt wundert es mich nicht mehr, dass ich vergesslich geworden bin und sich eine gewisse Antriebslosigkeit breit macht.
in: Brustkrebs
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