Adventsstress
Die Adventszeit sollte eigentlich die Zeit sein, in der man einen Gang zurückschaltet, sich besinnt. Ist mir jedoch noch nie so gelungen. Regelmäßig ab Mitte November steigt der Stresspegel.
Im Job türmt sich mehr Arbeit als sonst, weil viele zum Jahreswechsel schnell noch übrig gebliebene Gelder in Aufträge stecken.
Weihnachtsfeiern in der Firma, in der Schule, Adventsbasar in der Schule. Weihnachtsgeschenke? Hm, ich bewundere die Menschen, die sich frühzeitig Gedanken machen und Mitte November schon alles beisammen haben. Mitte November - frühestens - fällt mir ein, ach ja, ist ja bald Weihnachten. Und wenn ich dann anfange zu planen, stelle ich fest, es gibt kaum noch einen Tag für mich, an dem ich keine Verpflichtungen habe. Und wenn es denn ein paar Tage geben sollte, werde ich garantiert krank.
Und dann schaffe ich es auch immer wieder, mir noch mehr Verpflichtungen aufzuhalsen - beispielsweise backen mit den Kindern in der Schule. DAS - muss ich zugeben - war einfach toll. Zusammen mit 2 anderen Müttern habe ich Teig vorbereitet, und in der Schulküche haben wir zusammen mit den Kindern den Teig ausgerollt, Stutenkerle geformt, und die Kindern haben nach Herzenslust mit Mandeln, Silberperlen, Rosinen, Schokostreusel, Liebesperlen, Haselnüssen und Hagelzucker verziert. Es geht einem das Herz auf, wenn die Kinder einen anstrahlen und sagen, dass ihnen das prima gefallen hat. Und mein Sohn meinte, jetzt, da wir wissen, wie es geht, können wir das zuhause nochmal machen.
Morgen backen wir Kekse, am Wochenende vielleicht nochmal Stutenkerle.

Vielleicht ist es ganz gut so, dass die Tage so ausgefüllt sind, ich komm gar nicht auf die Idee, Angst zu bekommen - vor der Mammografie, die nächste Woche wieder mal ansteht.
in: Alltaegliches
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