Eintönige Tage
Es passiert nichts Großartiges. Mir wird bewusst, dass ich die Tage so verdaddel - und bin unzufrieden, dass es so ist. Dabei liegt es an mir, ich könnte ja was unternehmen! Ich konzentriere mich auf Haushaltsarbeiten und freue mich dann daran, dass hinterher alles ein wenig sauberer und ordentlicher aussieht.

Ich habe Eikes Kleiderschrank ausgemistet, und ein Großteil der Sachen hat bereits Abnehmer gefunden *freu*. Eigentlich müsste ich mal mein Büro aufräumen...

Montag war ich zur Blutbildkontrolle, und eben habe ich endlich mal nach den Ergebnissen gefragt. Die Leukozyten sind leider wieder unter 2 - bei 1,45. Immerhin schon ein Hauch besser als nach der ersten Chemo. Und ich merke das auch an meiner Mundschleimhaut, die ist bisher nicht wund geworden, nur rauh. Ich müsste eigentlich viel mehr trinken, aber ich habe irgendwie nie Durst. Ich vergesse das Trinken regelmäßig. Und ich merke, welche Konsequenzen das hat: Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, harter Stuhl.

Eigentlich wollte mich meine Schwester diese Woche besuchen, aber sie schafft es nicht. Sie fliegt Montag nach Spanien in den Urlaub - seufz - am liebsten würde ich mitfliegen und dieser Kälte entfliehen! Dieser März geht als kältester März seit Ewigkeiten in die Geschichte ein.
in: Brustkrebs
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