Stress
Stress entsteht immer dann, wenn andere über meine Lebenszeit entscheiden.

2 Tage nach meinem ersten Termin im Krankenhaus erschien ich wieder dort. Pünktlich zum Termin um 15 Uhr. 2 Stunden später war meine Angst einer Wut gewichen. Denn die 2 Stunden habe ich nur gewartet. Als die Pflegedienstleiterin mir dann eröffnete, dass die Ärztin erst später kommt und ich mich noch gedulden müsse, stand ich kurz vor der Explosion. Ich sagte, dass ich bereits vor 2 Tagen mehr als 6 Stunden in diesem Hause zugebracht habe. Da fiel ihr alles aus dem Gesicht. Hilft mir bloß überhaupt nicht. Ich war wütend - aber ich wusste nicht, wie ich meine Wut loswerden sollte.
Es wurden weitere 2 Stunden. Nach 19 Uhr kam ich erst dran. Eine andere Patientin war noch nach mir dran, die auch 2 Tage zuvor da war.
Viel Neues hat dieser Termin nun auch nicht gebracht. Es bleibt bei Freitag als OP-Termin. Ausschabung und Bauchspiegelung. Ob die Zysten entfernt werden, wird während der OP entschieden.

Während der Wartezeit habe ich ein Buch halb durchgelesen. Die Arbeitszeit, die ich verloren habe, habe ich an meinem freien Tag nachgeholt. Und heute.
Zeit zum Weihnachtsgeschenke-Shoppen war nicht mehr vorhanden. Wer weiß, ob ich das noch geregelt kriege nach der OP. Morgen am letzten Tag vor der OP habe ich dann doch noch einiges zu erledigen. Denn heute trudelte Post vom Rentenversicherungsträger ein. Feststellung von Anrechnungszeiten etc. pp. 3 Formulare waren auszufüllen. Kann mir mal einer erzählen, warum bei mehrseitigen Formularen die Versicherungsnummer auf jeder Seite ausgefüllt werden muss? Wahrscheinlich teilen die sich die Seiten auf.
Witzigerweise jährt sich morgen gerade das Ende meines noch nicht dem Rentenversicherungsträger bekannten Anrechnungszeitraums. Grund der ganzen Geschichte ist nämlich, dass die bisher nicht wissen, was ich nach meinem 17. Lebensjahr bis Ende 1992 gemacht habe. Klar, da habe ich studiert. Bis zum 11.12.1992. Exakt 16 Jahre ist das nun her.
Und meine Kindererziehungszeiten will ich auch angerechnet haben. Also tiger ich morgen mit Diplomurkunde und Familienstammbuch zum Bürger-Service-Büro, lass mir die Kopien bestätigen und dann ab die Post.

Wenn mir dann was passieren sollte - demnächst - man weiß ja nie - dann ist das wenigstens geklärt.
in: Erfahrungen mit Behoerden
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