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... Jahre wäre sie heute geworden.
Sie war schon für mich da, als ich ein ganz kleines Baby war. Sie machte sich Sorgen um mich, ganz viele Jahre lang, weil sie einmal nicht aufgepasst hatte und ich aus dem Kinderwagen fiel. Und war dann stolz auf mich, als sie feststellte, dass ich offensichtlich keinen Schaden genommen hatte ;-).
Oft verbrachte ich meine Ferien bei ihr. Immer, wenn sie mich ansah, lächelte sie. Zumindest kann ich mich nicht mehr an etwas anderes erinnern. Und ihr Lächeln schaute auch aus ihren kleinen Augen. Manchmal war es ein verschmitztes Lächeln, wenn sie aus ihrer Jugendzeit erzählte, von dem Burschen, den sie gern hatte und jenem anderen, den sie hätte heiraten sollen, damit sie finanziell ausgesorgt hätte.
Aber sie hat aus Liebe geheiratet. Ihr Mann starb in den letzten Tagen des Krieges, ließ sie mit drei Kindern zurück, wovon eines gerade erst geboren war und seinen Vater niemals kennenlernte. Aber sie schaffte es, ihre Kinder großzuziehen, sie wurde sehr alt und durfte sogar Ururenkel kennenlernen.
Ich erinnere mich an einen runden Geburtstag (der 85. muss es gewesen sein), zu dem der Bürgermeister kam, und die gesamte Familie versammelt war. Damals dachte ich - wie schön ist es, wenn die gesamte Familie zusammenkommt, um den Geburtstag einer alten Dame zu feiern, ihrer Mutter, Oma, und Uroma. Damals dachte ich, wenn ich einmal alt bin, möchte ich es auch so haben. Damals entstand mein Wunsch nach Kindern.
Ein Kind ist es geworden, mehr wird es leider nicht geben. Und ob ich mal so alt werde wie meine geliebte Oma M., steht in den Sternen. Fast hat sie die 99 erreicht.
in: Gedanken
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