Nebenwirkungen
Am Nachmittag nach der Chemotherapie ging es mir gar nicht gut. Ich fühlte mich total erschlagen, müde, kaputt und hatte ständig dieses Übelkeitsgefühl. Ich habe aber nicht erbrechen müssen. Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, es fühlte sich an, als sei eine Grippe im Anmarsch.

Zum Glück konnte ich am Nachmittag vielleicht eineinhalb Stunden schlafen. Zum Abendbrot habe ich wenigstens eine halbe Scheibe Brot mit Hähnchenbrust essen können. 2 Tassen schwarzen Tee dazu. Abends haben wir etwas ferngesehen, das lenkte mich etwas ab. So gegen 22 Uhr habe ich mich aber wieder ins Bett verkrümelt und muss wohl recht schnell eingeschlafen sein, wie mir mein Mann sagte.

Am nächsten Morgen ging es mir deutlich besser. Okay, schlapp fühle ich mich immer noch. Und ich schaffe es einfach nicht, die Mengen zu trinken, die ich eigentlich sollte. Meine Schwiegermutter brachte mir heute morgen Brötchen mit, das war schön! Sie erzählte mir, wie es Eike geht. Sie sagt, Eike nimmt das schon ganz schön mit, dass ich krank bin. Man merkt es vielleicht nicht direkt, er will es nicht zeigen. Aber so manchmal kommt es durch.

Heute mittag habe ich mir Nudeln mit Hähnchenfleisch und Gemüse auf süß-saure Art gemacht. Mit den Medikamenten gegen die Übelkeit geht es mir jetzt einigermaßen. Heute nachmittag will ich meine erste Thymus- und Mistelspritze bekommen. Schauen wir mal, ob das gut klappt.
in: Brustkrebs
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