Wiederentdeckte Kreativität
eikesmom, Freitag, 11. Mai 2007, 13:38
Eigentlich war mir das schon seit Monaten klar geworden. Es gibt da etwas, das ich verloren habe und mir das Gefühl eines schlimmen Verlustes gibt. Als ich noch zur Schule ging, habe ich in meiner Freizeit gerne gezeichnet. Mit Bleistift und einige Male auch mit Kohle. Es waren meist Stillleben. Manchmal habe ich genau nach Vorbild gezeichnet, manchmal aber auch etwas, was vor meinem inneren Auge war und ich das festhalten wollte. Leider existieren die Bilder von damals nicht mehr. Das ist aber nicht der Verlust, den ich empfinde. Der Verlust bezieht sich eher auf das Tun selbst. Die Kreativität als Ausdruck des Lebens. Ich habe das Gefühl, wenn ich das wieder aktiviere, wird es mir besser gehen.
Gestern habe ich den Anfang gemacht. Nach Stunden Überlegens, was das Motiv werden soll, habe ich etwas gezeichnet.
Das Wunderbare ist, dass ich in der Zeit des Schaffens alles um mich herum vergaß, alle Sorgen waren weg. Wie ich richtig vermutet hatte, ist dies ein Weg, Kraft zu tanken.
Mal sehen, vielleicht habe ich irgendwann auch mal den Mut, ein Werk hier zu veröffentlichen. Vorerst aber noch nicht.
okavanga
15.05.2007 00:29
Insgeheim hoffe ich ja doch sehr, dass der Mut ein bisschen wächst :-)
eikesmom
15.05.2007 00:31
Doch, doch, der wächst auch. Nur Geduld! :-) Ich fang ja gerade erst wieder an.
kerstin13
16.05.2007 17:08
oh wie schön!:)
leonard da quirm
17.05.2007 01:29
ich genieße auch diesen flow, alles zu vergessen, keine realität ausser mir und meiner idee. ist jedesmal wie eine meditation. ohne fehlt mir etwas, fühle ich mich kraftlos.
eikesmom
17.05.2007 01:38
Im Idealfall habe ich auch einen Flow bei der Arbeit - ich meine, es ist nicht immer so, eher selten, aber es ist schon vorgekommen. Es hat etwas damit zu tun, wie sehr man mit dem, was man tut, in Kontakt ist.
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